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Praxis für Ergotherapie
Diana Knopp-Stephan

Pädiatrie

Ergotherapie bei Kindern und Jugendlichen

"Mein Kind kann den Stift nicht richtig halten!"

Was kann ich tun?
> Förderung der Fein- und Grobmotorik

"Mein Kind kann sich nicht konzentrieren!"

Was kann ich tun?
> Stabilisierung der Konzentration     

"Mein Kind ist so überempfindlich!"

Was kann ich tun?
> Sensibilisierung der Wahrnehmung

Sind Sie unsicher,
ob Ergotherapie das Richtige für Ihr Kind ist?

  • Sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt.

  • Wir bieten Ihnen die Möglichkeit einer Befunderhebung innerhalb einer Verordnung von 6 Einheiten.

Ergotherapie bei
Kindern und Jugendlichen


  • Probleme in der Wahrnehmungsverarbeitung
  • Sensorische Integrationsstörungen
  • Verhaltensauffälligkeiten
  • Entwicklungsstörungen/-verzögerungen
  • AD(H)S
  • Konzentrationsschwäche
  • Teilleistungsstörungen
  • Lernstörungen wie z.B. Legasthenie, Dyskalkulie
  • Cerebralparesen
  • Sinnesbehinderungen
  • Geistig behinderte Kinder und Jugendliche
  • Chromosomenanomalien
  • Autismus-Spektrum-Störungen

Schwierigkeiten können sich sowohl in der Schule, bei der Selbstversorgung, im Umgang mit Gleichaltrigen, in der Familie oder beim Spielen äußern. Meistens lösen sich diese Schwierigkeiten nicht von selbst auf, sondern führen mit der Zeit zu Frustration der Kinder und ihren Familien.

Therapieangebote

  • Einzeltherapie

  • Parallelbehandlung (zwei Kinder)

  • Gruppentherapie (drei bis sechs Kinder)

    • Marburger-Konzentrationstraining ein auf Selbstinstruktion basierendes kognitiv-verhaltenstherapeutisches Training für Vorschul-, Schulkinder und Jugendliche

    • Attentioner-Training zur Verbesserung von Funktionsdefiziten im Bereich der fokussierten und geteilten Aufmerksamkeit

Therapieziele

  • Diese orientieren sich an dem Alltagsproblem und sind darauf ausgerichtet, Ihrem Kind mehr Eigenständigkeit, Selbstsicherheit und Erfolg im Alltag zu ermöglichen.

  • Die Zusammenarbeit mit den Eltern nimmt dabei einen wichtigen Stellenwert ein. Dies findet bei der Einzeltherapie, als auch flankierend bei den Gruppenangeboten statt.

  • Zusammenarbeit mit Kindergarten und Schule, um problematische Situationen im Alltag gemeinsam lösen zu können.

 

Behandlungsbeginn

  • Je früher wir mit der Therapie starten, desto kürzer dauert in der Regel die Behandlung.

  • In den ersten Lebensjahren (0-5 Jahre) hilft oft ein kurzer aber ausschlaggebender Impuls in die richtige Richtung der Wahrnehmungsverarbeitung

Weitere Informationen zu:


Sensorische Integration

Was ist sensorische Integration

  • Bei der sensorischen Integration handelt es sich um einen normalen neurologischen Prozess.
  • Der Mensch nimmt zu jeder Zeit unzählbar viele Reize aus der Umwelt (über Augen, Ohren, Nase, Geschmacksnerven, Haut und Gleichgewichtsorgan) auf.
  • Das Gehirn ordnet all diese Reize, in dem es sie verarbeitet, verknüpft und interpretiert.
  • Durch eine gute Ordnung und Verarbeitung aller Sinneseindrücke lernt ein Mensch seinen Körper und die Umwelt kennen.
  • Es ist also ein zentraler Bestandteil der kindlichen Entwicklung, die bereits vorgeburtlich ausgebildet und aktiv ist.
  • Eine gute sensorische Integration ist die Basis für das Erlernen von aufbauenden Leistungen wie Grob- und Feinmotorik, Sprache, Schreiben, Konzentrationsfähigkeit, Selbsteinschätzung etc.
  • Und bildet somit die Grundvoraussetzung für Handlungsfähigkeit, emotionales Gleichgewicht, Selbstbewusstsein, ein angepasstes und selbstbewusstes Verhalten sowie für das Lernen.

Was ist eine Störung der Sensorischen Integration?

  • Sensorische Integration könnte auch als „Wahrnehmungsverarbeitung“ bezeichnet werden und ist etwas, was jeder Mensch ein Leben lang macht. Manchmal verläuft dieser Prozess jedoch nicht optimal.
  • Gelingen bestimmte Koordinierungen nicht oder nur vermindert, kommt es zu Beeinträchtigungen. Lernstörungen und Schwierigkeiten im Alltag sind die Folge.

Symptome einer Sensorischen Integrationsstörung:

  • Die Symptome einer Sensorischen Integrationsstörung können sehr unterschiedlich sein. Sie sind häufig bereits im Säuglingsalter zu beobachten.
  • Diese Kinder haben oftmals Probleme beim Trinken und neigen deshalb zu Koliken (starke Schmerzen im Magen-Darm-Bereich). Oft wird Tag und Nacht verwechselt, die Kinder sind sehr unruhig und schreien oder zeigen eine auffällig geringe Aktivität. Sie reagieren irritiert oder abwehrend auf Berührungen und Lageveränderungen.
  • Größere Kinder sind in ihrer motorischen und sprachlichen Entwicklung noch nicht so weit wie Gleichaltrige. Sie gelten als ungeschickt und haben ein mangelndes Körper- und Selbstbewusstsein, reagieren empfindlich auf Geräusche und Gerüche, können sich nur schwer an neue Situationen anpassen und zeigen oft auch im Verhalten Auffälligkeiten.
  • Dazu können noch Lernstörungen oder Hyper-, beziehungsweise Hypoaktivität kommen.

Ziele und Inhalte der Sensorischen Integrationstherapie

  • Das Hauptziel der Sensorischen Integrationstherapie ist es, den kleinen Klienten Hilfestellung zu geben, in den betroffenen Bereichen nachzureifen.
  • Den Kindern wird die Möglichkeit gegeben, eine Fülle an Sinnesreizen zu sammeln und sinnvoll zu verarbeiten.
  • Mit der Hilfe des/der Therapeuten/in erfährt das Kind wieder Erfolgserlebnisse und wird in seinem Selbstbewusstsein gestärkt.
  • Die spielerische Gestaltung motiviert das Kind und führt so zu Erfolgen.
  • Die Verarbeitung der Eigen- und Tiefenwahrnehmung, der Berührung und des Gleichgewichtes, und eine Verknüpfung mit den anderen Sinnen wird als Basis für ein optimales Lernen gefördert.
  • Die Sensorische Integrationstherapie ist auf die besonderen Bedürfnisse und dem individuellen Entwicklungsstand der Kinder zugeschnitten.
  • Die gezielten Reizangebote motivieren den Klienten, zu erforschen und aktiv zu handeln, um seine neurologischen Funktionen zu verbessern.
  • Die sensorische Integrationstherapie hilft die Koordination gezielt zu trainieren und Fähigkeiten neu freizusetzen.
  • Das Kind lernt innerhalb bedeutsamer und alltagsnaher Spielsituationen, seine motorischen und emotionalen Handlungen besser an die Umwelt anzupassen.
  • Durch seine Eigenaktivität gelangt es zu immer neuen Erfahrungen, die ihm die Tür zu weiteren Entwicklungsschritten öffnen.
  • Wesentliche Ziele der Therapie sind Erfolgserlebnisse, eine Stärkung des Selbstbewusstseins und ein Nachreifen des Gehirns.
  • Außerdem gehören zu den Zielen der Sensorischen Integrationstherapie das Schulen der Hand-Augen-Koordination, der räumlichen Körperwahrnehmung und Aufrichtung, der Planung von Handlungen und Bewegungskoordination, sowie der Einbeziehung von Selbständigkeit, Sprache, Kommunikation und sozialer Kompetenz.
Attentioner – Training
  • In unserer Praxis wird das Attentioner-Training seit 13 Jahren erfolgreich angewandt.

  • Probleme in der Aufmerksamkeit zählen zu den häufigsten Auffälligkeiten von Schülern. Besonders in unserer schnelllebigen und reizüberfluteten Zeit fällt es vielen Kindern immer schwerer, ihre Aufmerksamkeit über einen gewissen Zeitraum auf etwas Bestimmtes zu lenken. Daraus folgen im schulischen Kontext häufig Wissenslücken, die nicht oder nicht nur auf Probleme mit dem Lernstoff zurückzuführen sind.

  • Häufige Aussagen von Eltern:
    • „Häufig vergisst er die Materialien für seine Hausaufgaben in der Schule.“
    • „Sie weiß nicht, welche Hausaufgaben sie aufhat, weil sie beim Abschreiben der Aufgaben, sich von den Mitschülern hat ablenken lassen.“
    • „Er weiß die richtige Antwort in der Schule, ruft rein anstatt sich zu melden.“
    • „Meine Tochter ist schlau, aber sie vergisst oft die Hausaufgaben und verzettelt sich immer wieder. Sie ist dann sauer und frustriert.“

  • Das neuropsychologische Gruppenprogramm ATTENTIONER wurde von der Universität Bremen speziell für Kinder mit Aufmerksamkeitsstörungen (Trainingsgruppe von 4-6 Kindern im Alter von 7 bis 14 Jahren) konzipiert und erprobt. Im klar strukturierten Trainingsprogramm werden verschiedenartige Aufmerksamkeitsanforderungen an die Kinder gestellt.

Die Hauptziele des Trainings sind:

  • Verbesserung der fokussierten und geteilten Aufmerksamkeit
    • Die Kindern lernen irrelevante Reize besser auszublenden und sich somit auf die relevanten Reize besser konzentrieren zu können
    • Z.B. einen Text lesen und verstehen, obwohl mein Mitschüler in seiner Tasche kramt

  • Fähigkeit zur parallelen Verarbeitung
    • Neben der Aufgabenstellung kann auf wichtige Reize reagiert werden
    • Z.B. Hausaufgaben abschreiben und hören, was die Lehrerin sagt

  • Verbesserung der Impulskontrolle
    • Die Kinder lernen das Abwarten bis sie an der Reihe sind und das Melden, wenn sie etwas sagen wollen

  • Stärkung des eigenverantwortlichen Handelns
    • Die Kinder lernen auf eigene Unterlagen selbst zu achten und nicht wie vorher häufig üblich sich auf die Eltern zu verlassen

Die Voraussetzung einer angemessenen Therapiezuweisung für das ATTENTIONER-Training ist eine ausführliche, ergotherapeutische Befunderhebung in der Einzelsituation. Hierbei ist das Ziel, die Hauptproblematik der Kinder zu finden und zu überprüfen, ob eine Beeinträchtigung der Aufmerksamkeit vorliegt. Mit Hilfe spezieller Testverfahren, Beobachtungen und Befragungen finden wir heraus, ob das Attentioner-Training für Ihr Kind geeignet ist.

In unserer Praxis wird das Training von zwei erfahrenen Therapeuten angeleitet und erfolgt in einer Gruppenstärke von 4-6 Kindern.

Marburger Konzentrationstraining
  • Seit bereits über 15 Jahren beobachten wir beachtliche Erfolge mit dem Marburger Konzentrationstraining (MKT) bei Kindern mit ADS oder ADHS.

  • Das MKT kann Kindern helfen die …
    • Probleme haben sich zu konzentrieren und/oder unaufmerksam sind
    • in der Schule leicht ablenkbar sind
      motorisch unruhig, überaktiv, impulsiv sind
      Probleme mit der Bewältigung der Hausaufgaben haben
      ihre Arbeitsmaterialien nicht zusammenhalten können
      lange brauchen, um sich produktiv einer Aufgabe zuzuwenden
      am Ende einer Schulstunde die gestellten Aufgaben nicht fertig haben und häufig nacharbeiten müssen

  • Ziele des Trainings
    • Verbesserung der Konzentration und Aufmerksamkeit
    • Motivation und Verbesserung der Leistungsbereitschaft
    • Produktiver Umgang mit Fehlern
    • Training der Sinne
    • Selbstbewusstsein
    • Training der Selbststeuerung
    • Erstellen eines Punkteplanes zur besseren Eigenkontrolle

Sie haben noch Fragen?
Wir sind für Sie da.

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